Blog Post

Brand einer Industrieanlage

Einsatz 27.09.2020 in Solnhofen

Am frühen Sonntagmorgen wurden wir gegen ca. 05:50 Uhr durch die ILS zu einem Anlagenbrand eines ortsansässigen Industriebetriebes.

Einsatzbeschreibung

Bei der Alarmierung wurde ebenfalls vermutet, dass sich der gemeldete Anlagenbrand auch auf den Dachstuhl ausgebreitet hatte, was sich nach der ersten Erkundung nicht bestätigte.

Der Brandherd konnte auf das Innere einer im Gebäude befindlichen Filteranlage begrenzt werden. Diese wurde unter schwerem Atemschutz im inneren des Gebäudes gekühlt.


Durch die starke Hitzeentwicklung (inkl. Rauchentwicklung) im inneren der Anlage breitete sich der Brand auf das Abgasrohr zum Schornstein aus. Dieses wurde von außen durch die Drehleiter der Feuerwehr Treuchtlingen gekühlt.

Durch die dennoch weiterhin starke Hitzeentwicklung und Verrauchung im inneren kam es im Einsatzverlauf zu einer Durchzündung im Abgasrohr, sodass kurzzeitig Flammen aus dem Kamin loderten.

Dadurch kam es nochmals zu vereinzelten Rauchaustritten an der Filteranlage (inkl. eines Elektronikschrankes). Diese wurde nochmals gekühlt / abgelöscht.


Im Nachgang wurde die Abdeckung der Filteranlage geöffnet sowie Abgasanlagen / Belüftungsanlagen in Betrieb genommen, sodass die Wärme besser abgeführt werden konnte.

Die zur Unterstützung gerufenen Wehren konnten daraufhin abrücken. Zusammen mit der Feuerwehr Langenaltheim blieben wir zur weiteren Überwachung vor Ort.


Nach ca. 5,5 Stunden wurde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Langenaltheim nochmals alles mithilfe von Wärmebildkameras kontrolliert. Nachdem die Anlagentemperatur nicht mehr im gefährlichen Bereich lag wurde die Anlage an den Betreiber übergeben und wir konnten den Einsatz beenden.


Einsatzdauer: ca. 6,5 Stunden

Weitere Kräfte

  • Feuerwehr Esslingen-Hochholz
  • Feuerwehr Markt Mörnsheim
  • Feuerwehr Mühlheim
  • Feuerwehr Langenaltheim
  • Feuerwehr Stadt Treuchtlingen
  • Feuerwehr Stadt Weißenburg
  • ABC Zug Landkreis WUG
  • IuK Einheit Landkreis WUG (UG-ÖEL)
  • Rettungsdienst (inkl. Bereitschaften BRK)
  • Kreisbrandmeister
  • Kreisbrandinspektor
  • Polizei
  • THW Treuchtlingen
  • THW Gunzenhausen
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Zeitungsartikel

Brand im Zementwerk Solnhofen

Die Filteranlage hatte Feuer gefangen. Die Löscharbeiten waren schwierig. Ein Großaufgebot an Hilfskräften war vor Ort.


WEISSENBURG - Großeinsatz für die Rettungskräfte im Süden des Landkreises: Am Sonntag mussten sie in den frühen Morgenstunden im Solnhofener Zementwerk anrücken. Dort hatte die Filteranlage Feuer gefangen.


Die Filteranlage des Solnhofener Zementwerkes hatte gestern in den frühen Morgenstunden Feuer gefangen. Die Ursache war am Brandort noch unklar. Ein Großaufgebot an Hilfskräften rückte an. Die Verantwortlichen klärten das Vorgehen ab.


90 Einsatzkräfte der Wehren aus Solnhofen, Langenaltheim, Pappenheim, Mörnsheim, Treuchtlingen, und Weißenburg, der Katastrophenschutz des Landkreises mit der Informations- und Kommunikationseinheit sowie dem ABC-Zug, Fachberater des Technischen Hilfswerkes (THW) aus Treuchtlingen und Gunzenhausen, der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) mit drei Rettungswagen und zwei Notärzten, die Bereitschaften Pappenheim und Pleinfeld mit je einem Notfallkrankenwagen und ein BRK-Einsatzleiter sowie Polizei eilten vor Ort.

Die Löscharbeiten stellten sich schwierig dar, denn es brannte im Rohrsystem und dem großen Filter in zehn Metern Höhe, sodass die Brandstellen schwer bis gar nicht zugänglich waren. Unter schwerem Atemschutz und mit Wärmebildkameras wurde die Lage erkundet. Kurzzeitg brannte es heftig im großen Kamin der Anlage. Dunkle Qualmwolken drangen aus dem Schornstein, Flammen schossen meterhoch heraus.


Kein Löschwasser als "Mittel der Wahl"

Kein Löschwasser als "Mittel der Wahl"

Mit Wasser zu löschen, wäre aus technischen Gründen und wegen des zu großen Löschwasserschadens "nicht das Mittel der Wahl" gewesen, erläuterte der neue Kreisbrandrat Volker Satzinger, der die Einsatzleitung übernahm. Es wurde daher erwogen mit Kohlendioxid zu löschen. Doch das CO2 kam nicht zum Einsatz.

Zwischenzeitlich hatte sich das Brandgeschehen beruhigt. Es schien so, als würden die Flammen keine Nahrung mehr finden und das Feuer von selbst erlöschen. Vor Ort waren auch Mitarbeiter des Zementwerkes, mit denen das Vorgehen abgestimmt wurde. Die Verantwortlichen entschieden sich dazu, Kontrollklappen an der Rohranlage nach und nach zu öffnen, umso Glutnester ausfindig zu machen und abzulöschen.

Die Arbeiten dauerten über Stunden an. Die Brandursache war vor Ort unklar, ebenso die Höhe des Sachschadens. Verletzt wurde niemand.

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